Veröffentlicht am 19. November 2021
Ein Beitrag von Alexander Matthies

Chancen nutzen durch strukturiertes Vorgehen bei Zusammensetzung von Beiräten

„Ich hab da jemanden im Kopf. Den frag ich mal.“ So oder so ähnlich laufen vielfach Entscheidungen über die Zusammensetzung von Beiräten ab. Laut PwC* haben 80 % der Unternehmer bereits eine Person aus dem eigenen Netzwerk im Sinn. Nur jedes fünfte Familienunternehmen folgt einem strukturierten Prozess. Bei familienexternen Beiratsmitgliedern ist es noch seltener (16 %). Gespräche darüber, welche neuen Kompetenzen und Perspektiven das Unternehmen voranbringen könnten, haben wenig Raum. Und so dürfte der befreundete Steuerberater die Liste der häufigsten Beiratsmitglieder anführen.

Eine vertane Chance, denn diese Bekannten des Unternehmers bringen nur selten Expertise ein, die für die Unternehmensentwicklung entscheidend ist. Vor allem aber leben sie von der Gunst des Unternehmers. Sie sind niemals unabhängig und stellen keine kritischen Fragen – oder Entscheidungen gar infrage. Doch eben das ist Aufgabe des Beirats und in Zeiten immenser Herausforderungen wie Dekarbonisierung der Produktion, Digitalisierung und Verkürzung von Lieferketten für Unternehmen überaus wertvoll. Die Chance, durch Menschen, die über den Tellerrand blicken und durch ihre fachlichen Kompetenzen und persönlicher Unabhängigkeit neue Perspektiven eröffnen, sollten sich Unternehmen nicht entgehen lassen.

Datenquelle: PwC-Studie 2021: Der Beirat im Familienunternehmen
Bildquelle: Jacob Lund/Shutterstock.com

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