Immer häufiger geht es in den Diskussionen um KI nicht mehr nur um Leistungsfähigkeit und Effizienz, sondern um Kontrolle und Sicherheit. Anfang November diskutierten bspw. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf dem AI Safety Summit in England die Frage „wie gefährlich ist KI?“. Zahlreiche Staaten, darunter die USA, Israel, Japan, Großbritannien, China und die EU, erklärten gemeinsam (BletchleyDeklaration), „dass es dringend notwendig sei, mögliche Risiken zu verstehen und gemeinsam anzugehen. Das Verständnis der Technologie müsse rasch vertieft und der Nutzen von KI unter Berücksichtigung der Risiken maximiert werden.“ Auch Unternehmen müssen sich Fragen rund um Sicherheit und Kontrolle, aber auch zu Datenschutz und ihrer Verantwortung stellen. Dazu gehören:
Welche ethischen Grundsätze müssen beim Einsatz von KI beachtet werden? Wie können wir sicherstellen, dass KI-Systeme fair, transparent und diskriminierungsfrei arbeiten? Wer ist für die Entscheidungen und Handlungen von KI-Systemen verantwortlich?
Wie beeinflusst der Einsatz von KI Arbeitsplätze und Beschäftigungsmöglichkeiten? Welche Auswirkungen hat dies auf die Arbeitswelt und die Gesellschaft? Wie können wir den Übergang zu einer KI-gestützten Arbeitswelt fair und inklusiv gestalten?
Welche Auswirkungen hat der Einsatz von KI auf die Privatsphäre der Menschen und den Schutz ihrer persönlichen Daten? Wie können wir sicherstellen, dass KI-Systeme angemessen mit sensiblen Informationen umgehen?
Wie können wir sicherstellen, dass KI-Technologien nicht zu einer Konzentration von Macht und Einfluss führen? Welche Kontrollmechanismen sollten implementiert werden, um Missbrauch oder unangemessene Nutzung von KI zu verhindern?
Welche Auswirkungen hat der Einsatz von KI auf die Anforderungen an Bildung und Kompetenzen? Wie können wir sicherstellen, dass Menschen über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, um in einer von KI geprägten Welt erfolgreich zu sein?